Chronik


Als Vorgänger unseres heutigen Schützenvereins darf mit Recht der

 

Kleinkaliber- Schützenverein Uhingen

 

bezeichnet werden. Der Kleinkaliber- Schützenverein Uhingen wurde 1925 gegründet und wurde wie alle anderen Schützenvereine nach Kriegsende aufgelöst. In den Jahren nach dem Krieg als das Vereinsleben in den Schützenvereinen sich neu belebte, fand sich in Uhingen niemand der das Heft in die Hand nahm und die Wiedergründung vorantrieb.

 

Erst am 11.02.1978 fand sich in der Gaststätte " Saalbau" eine Gruppe interessierter Bürger zusammen, um die Gründung eines Schützenvereins in Uhingen vorzubereiten. Im Gasthaus "Adler" wurde am 01.03.1978 eine Gründungsversammlung durchgeführt. Ulrich Böhmler wurde als Oberschützenmeister des neuen Vereins gewählt. Als Gründungsmitglieder sind verzeichnet: Pretsch Erich, Ulrich Böhmler, Mathias Klöcker, Jürgen Steiner, Hans Weiß, Karl-Heinz Bresmer, Willi Breitling und Willi Staib.
Der neue Schützenverein erhielt den Namen:

 

Schützenverein Uhingen 1978 e.V.

 

Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten gestaltete sich schwierig, konnten jedoch mit Hilfe der Gemeinde Uhingen befriedigend gelöst werden. Im Bereich der Haldenberghalle konnten ein Nebenraum zum Hallenbad gefunden werden, der den Bedürfnissen des neuen Vereins entsprach. Die Räumlichkeiten waren zum Einbau von 7 Luftdruckwaffenständen, sowie eines Aufenthaltsraumes geeignet.
Die Räumlichkeiten am Haldenberg sollten für die nächsten 14 Jahre Heimat des noch jungen Vereins sein.
Die notwendigen Einbauten wurden in Eigenleistung getätigt und so konnte ab September 1979 der Trainingsbetrieb aufgenommen werden.

 

Der Schützenverein Uhingen beteiligte sich erstmals 1980 mit einer Luftgewehrmannschaft an den Rundenwettkämpfen des Schützenkreises Hohenstaufen.

1982 folgten eine Luftpistolenmannschaft sowie eine Gewehr-Schülermannschaft. Neben den Rundenwettkämpfen nahmen 1982 erstmals Schützen des Schützenvereins Uhingen an Kreismeisterschaften teil.

Eine erfolgreiche Ära begann 1986 für die Jugendliche Iris Stein.  Sie konnte 1987 den Meistertitel sowohl bei den Kreis- wie bei den Bezirksmeisterschaften mit der Luftpistole erringen. 1988 konnte sie diese Erfolge noch steigern, es gelang ihr neben Kreis- und Bezirk- auch die Meisterschaft des Württembergischen Schützenverbandes mit der Luftpistole zu erringen. Bei den Deutschen Meisterschaften in München konnte sie einen vielbeachteten 17. Platz belegen.

 

1989 übergab Ulrich Böhmler das Amt des Oberschützenmeisters an Gilbert Oster. Im Vorfeld des Wechsels wurden erste Überlegungen zum Bau eines eigenen Schützenhauses getätigt. Mit Hilfe der Gemeinde Uhingen gelang es, ein geeignetes Gelände im Brühl zu finden. Nach langwierigen Verhandlungen konnte ein schlüssiges Konzept sowie ein Finanzierungsplan erarbeitet und zur Genehmigung eingereicht werden.

Am 04.04.1990 begann mit dem ersten Arbeitsdienst die große Herausforderung für unseren noch jungen Verein.
Die Bauarbeiten schritten zügig voran, so dass das Richtfest bereits am 20. Oktober 1990 gefeiert werden konnte.

Im Oktober 1992 waren die Arbeiten so weit gediegen dass der Umzug ins neue, eigene Schützenhaus in Angriff genommen werden konnte. Der Schießbetrieb konnte aus der Anlage am Haldenberg nahtlos und ohne Unterbrechung ins neue Schützenhaus verlagert werden. Im neuen Schützenhaus standen unseren Schützen nun 16 moderne Luftdruckstände zu Verfügung, ebenso standen neue Wirtschafts- u. Nebenräume zur Verfügung.
Mit dem Neubau des Schützenhauses im Brühl wurde das Fundament für den Fortbestand des Schützenvereins Uhingen gelegt.

 

1993 war das Gründungsjahr für zwei Sportpistolenmannschaften. Bis zur vollständigen Fertigstellung der eigenen 25 m Bahn fanden die Sportpistolenschützen Trainings- und Wettkampfgelegenheit bei den Schützenfreunden in Schlierbach.

Ein bedeutendes Datum ist der 23. Mai 2000. An diesem Tag erfolgte die baurechtliche und schießtechnische Abnahme der ersten 25m Bahn. Die Abnahme erfolgte ohne jegliche Beanstandung oder Auflage, die neuartige Technik erweckte bei allen Beteiligten Bewunderung und Neugier.

 

An der Hauptversammlung am 26. Januar 2001 beendete Gilbert Oster nach 12 Jahren seine erfolgreiche Tätigkeit als Oberschützenmeister des Schützenvereins Uhingen.  Zum neuen Oberschützenmeister wurde der bisherige Schatzmeister Wolfgang Müller gewählt.
An der Hauptversammlung vom 01. Februar 2002 beendete Wolfgang Müller seine Tätigkeit als Oberschützenmeisters.  Zum neuen Oberschützenmeister wurde der bisherige Schriftführer Uwe Böhmler gewählt.

Nach 2 abgeschlossenen Amtsperioden trat Uwe Böhmler von seinem Amt zurück. Gilbert Oster ließ sich erneut zur Wahl aufstellen und wurde mit einer deutlichen Mehrheit zum neuen, alten Oberschützenmeister gewählt.

 

In der Zeit zwischen 2006 und 2016 gab es einige Veränderungen. Nach vielen erfolgreichen Tätigkeitsjahren legten Schützenmeister Manfred Barth und Schießleiter Peter Czeschka ihre Ämter nieder. Um weiterhin Zukunft gestalten zu können wurden diese Positionen mit den jungen Nachkommen Florian Wezel, als neuer Schießleiter und Steffen Czeschka für das Amt des Schützenmeisters aufgestellt.

 

Um den Generationswechsel weiter voran zu treiben übergab Gilbert Oster sein Zepter des Oberschützenmeisters an Steffen Czeschka, der bei der Versammlung 2015 von den Mitgliedern mehrheitlich gewählt wurde. Für 1 Jahr begleitet Gilbert Oster mit dem Amt des Schützenmeisters den Ausschuss und stand mit Rat und Tat dem neuen Oberschützenmeister zur Seite. Im Februar 2016 verabschiedete sich Gilbert Oster, nach vielen Jahren nun endgültig aus dem aktiven Ehrenamt.

 

Zur Hauptversammlung im Februar 2018 erhielt Steffen Czeschka weitere Unterstützung des seit 2017 als Schriftführer tätigen Michael Suffel der von der Versammlung zum Schützenmeister gewählt wurde. In der Versammlung wurde auch die im Vorfeld erarbeitete Agenda 2050 den Mitgliedern vorgestellt. Hauptziel der Agenda ist, den Verein organisatorisch zu modernisieren, Kosten zu senken und Einnahmen zu generieren um die gesteckten Ziele "Modernisierung und Erweiterung der Schießanlagen" mit Eigenmitteln realisieren zu können.

 

Bis zur Hauptversammlung am 25.06.2021 konnte die Agenda erfolgreich vorangetrieben werden. Trotz der mittlerweile eingetretenen Corona-Pandemie konnten durch die bislang umgesetzten Maßnahmen aus der Agenda weiterhin schwarze Zahlen geschrieben werden. An dieser Hauptversammlung stand Steffen Czeschka auf Grund von Familienzuwachs nicht mehr als Oberschützenmeister zur Verfügung. Zum neuen Oberschützenmeister wurde ohne Gegenstimme der bisherige Schützenmeister Michael Suffel gewählt. Ebenso ohne Gegenstimme wurde der erst seit Juli 2020 in den Verein eingetretene Markus Wüst zum Schützenmeister gewählt.

 

Bereits in den ersten Monaten der Dienstzeit wurde das durch gesetzliche Regelungen notwendige Projekt der Modernisierung der 25m Bahn angegangen und ist seit Anfang 2022 vollendet worden. Der moderne Stand wurde mit viel Lob des Sachverständigen abgenommen und steht unseren Mitgliedern nun zur Verfügung.